„Es muss etwas passieren!“ – ZentrenBUendnis soll Zentren am Bayerischen Untermain stärken
Auftaktveranstaltung zum Start des Förderprojekts „Zentren stärken“ am Bayerischen Untermain in Mönchberg zeigt: Es geht nur gemeinsam.
„Die Lage ist ernst. Bei mir geht es nicht um Kleidung, mir fällt die Grundversorgung im Ort weg.“, so Bürgermeisterin Elisabeth Steger aus Dorfprozelten, bei der Auftaktveranstaltung für das Projekt „Zentren stärken“ am 20. Oktober in Mönchberg.
Knapp 40 engagierte Akteure aus den Orts- und Stadtzentren sowie Handel und Gewerbe am Bayerischen Untermain trafen sich im Alten Obstkeller, um die aktuellen Herausforderungen der regionalen Zentren zu diskutieren und Lösungsansätze zu deren Stärkung zu entwickeln. Nicht nur der Einzelhandel kämpft mit den Folgen der Pandemie und den derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklungen, auch das Handwerk, mit Bäckereien, Metzgereien oder Friseursalons spürt die Auswirkungen. Zudem sind zahlreiche Branchen vom Nachwuchs und Fachkräftemangel betroffen, was insbesondere kleinere Kommunen vor ernste Herausforderungen stellt.
So unterschiedlich die Probleme in den Orts- und Stadtzentren am Bayerischen Untermain sind, einig waren sich alle Teilnehmenden in der Schlussfolgerung, dass die Herausforderungen nur im gemeinsamen Schulterschluss zu bewältigen sind. Um von der Absichtserklärung zum Handeln zu kommen hat die INITIATIVE BAYERISCHER UNTERMAIN gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Aschaffenburg das Projekt „Zentren stärken“ initiiert. Kern des Projektes ist die Etablierung einer strategischen und umsetzungsorientierten Kooperation aller relevanten Akteure am Bayerischen Untermain in einem sogenannten ZentrenBUendnis.
In einem ersten Schritt erfolgt eine Umfrage zum Stand der Vitalität der Zentren und der größten Herausforderungen vor Ort. Gleichzeitig wird eine digitale Netzwerkplattform für das ZentrenBUendnis entwickelt, auf der sich Akteure zum Austausch von Ideen, Wissen und Erfahrungen sowie zur Bildung von Kooperationen treffen können. In Dialogforen werden Themen wie Sicherung der Grundversorgung, Digitalisierung oder Lieferketten behandelt.
Das Projekt Zentren stärken läuft bis Ende März 2025 und wird mit Mitteln der Regionalmanagementförderung des Freistaats Bayern gefördert.