12. und 13. Juli, Tourstopp an der Edith-Stein-Schule Alzenau
Laborluft schnuppern, spannende Phänomene beobachten und die Wissenschaftler mit Fragen rund um die Biotechnologie löchern – Dazu erhielten die Schüler und Schülerinnen der Edith-Stein-Schule Alzenau im Rahmen des Besuchs des mobilen BIOTechnikums Gelegenheit.
Der doppelstöckige Forschungstruck des Bundesforschungsministeriums machte auf Einladung der Regionalmanagement-Initiative Bayerischer Untermain und der Edith-Stein-Schule am 12. und 13. Juli einen zweitägigen Tour-Stopp in Alzenau. Unter dem Motto „Erlebnis Forschung“ eröffnete der auffällige Biotech-Truck mit einem interaktiven Ausstellung- und Experimentierraum leicht verständliche Einblicke in die Biotechnologie und damit auf Bestandteile und Vorgänge des Lebens, die aufgrund ihres winzigen Maßstabs meist im Verborgenen ablaufen.
Was genau die Biotechnologie überhaupt ist und wie in einem Labor gearbeitet wird, das erfuhren die jungen Besucher/innen des Forschungstrucks. Dabei durften die Jungforscher/innen auch selbst experimentieren und Forscherluft schnuppern. So stellten sie beispielsweise mithilfe von Milch, Enzymen und Salz Käse her und untersuchten die enzymatische Wirkung von Waschmitteln. Besonders fasziniert waren die Schüler und Schülerinnen auch von dem Multimedia-Lernspiel „Bodymover“, mit dem sie sich mittels Gestensteuerung durch Körperzellen bewegen und deren Bestandteile kennenlernen konnten.
„Eine ganz tolle Erfahrung für unsere Schülerinnen und Schüler. Komplizierte biochemische Prozesse werden im BIOTechnikum sehr anschaulich dargestellt. Darüber hinaus bereichert der Einblick in naturwissenschaftliche Bereiche unsere berufliche Orientierung“, so Michael Lisczyk, Schulleiter der Edith-Stein-Schule in Alzenau.
Neben den angemeldeten Schulklassen waren im Rahmen der offenen Tür alle Forschernaturen und interessierten Bürger/innen zu einem Besuch im mobilen Labor eingeladen.
main.tv zu Besuch im BIOTechnikum in Alzenau
Hintergründe der MINT-Aktivitäten (MINT = Mathematik – Informatik – Naturwissenschaften – Technik)
Ein hochwertiges und vielfältiges Bildungsangebot im MINT-Bereich ist für die industriegeprägte Region Bayerischer Untermain von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grund wurden in der Region bereits auf zahlreichen Ebenen und von verschiedenen Akteuren entsprechende Aktivitäten gestartet.
Auch die Regionalmanagement-Initiative Bayerischer Untermain hat im Rahmen ihrer Aktivitäten zur Fachkräftesicherung die MINT-Nachwuchsförderung seit längerem auf der Agenda. So ist sie regionaler Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und bietet MINT-Fortbildungen für Erzieherinnen und Erzieher an, organisiert als Patenunternehmen der Stiftung Jugend forscht regelmäßig den unterfränkischen Regionalwettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ und veranstaltet in den Herbstferien eine MINT-Ferienbetreuung. Zielsetzung dieser Projekte ist es, Kinder und Jugendliche für das MINT-Thema zu begeistern.
Seit Sommer letzten Jahres baut die Regionalmanagement-Initiative zudem das „MINT-Netzwerk am Bayerischen Untermain“ auf, an dem sich neben Schulvertretern u.a. auch die IHK Aschaffenburg, Handwerkskammer für Unterfranken, die Agentur für Arbeit Aschaffenburg und die Hochschule Aschaffenburg beteiligen. Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und die Anschaulichkeit und den Praxisbezug im schulischen MINT-Unterricht zu unterstützen, das sind Ziele, die sich das MINT-Netzwerk gesetzt hat (s. auch www.mint-region-untermain.de)
Auch die Edith-Stein-Schule in Alzenau ist ein aktives Mitglied des MINT-Netzwerks. Sie nutzt gerne die Angebote und die Austauschplattform des Netzwerks und bietet ihren Schülern vielfältige Projekte im MINT-Bereich an. So finden in diesem Schuljahr im Zuge der Projekttage beispielsweise noch das Seifenherstellen und das naturwissenschaftliche Modellbauen mit Legobausteinen statt.